Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Am Dienstag, dem 22. August, war der ehemalige FDP-Bundesvorsitzende Dr. Wolfgang Gerhardt zu Gast in der Schloss-Schenke Heusenstamm, um im Rahmen des aktuellen Wahlkampfs darüber zu sprechen, worauf es 2017 ankommt. Zu unserer Freude folgten viele Bürger der Einladung, sodass Herr Gerhardt einen Vortrag vor vollem Haus hielt.

Die Veranstaltung wurde von den Heusenstammer Vorstandsmitgliedern Herrn Klein und Herrn Bollinger moderiert, die bereits in der Einleitung anmerkten, dass die FDP, im Gegensatz zu anderen Parteien, zwar keine einfachen Lösungen verspreche, aber einen politischen Kompass habe. Auf die inhaltlichen Punkte dieses Kompasses ging Herr Gerhardt in seinem Vortrag näher ein. In einem zweistündigen Vortrag skizzierte er zunächst die demokratischen und freiheitlichen Meilensteine, an deren Verwirklichung die Freie Demokratische Partei in den letzten Jahrzehnten maßgeblich beteiligt war. Dies führte die Wichtigkeit einer liberalen Kraft im Bundestag noch einmal deutlich vor Augen. Zudem ging Dr. Gerhardt auf die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen ein, denen sich die deutschen Parteien im Wahljahr 2017 stellen müssen. Dies sei allen voran eine Optimierung des Bildungssystems, um endlich die „Weltbeste Bildung für Jeden“ zu erreichen. Zudem müsse es endlich ein echtes Einwanderungsgesetz geben, das zwischen Kriegsflüchtigen und dauerhaften Einwanderern in den Arbeitsmarkt unterscheidet. Herr Gerhardt betonte die Wichtigkeit des europäischen Zusammenhalts, um internationale Krisen zu überstehen. In diesem Zusammenhang kritisierte er Entscheidungen wie den „Brexit“ als kurzsichtig und wenig durchdacht. Er legte den Anwesenden nahe, man müsse mit Hoffnung und Optimismus und nicht mit Angst in die Zukunft blicken, da Deutschland ein stabiles Land sei, welches sich vor allem auf seine starke Wirtschaftskraft und sein rechtsstaatliches System verlassen könne.

Anschließend stellte sich Wolfgang Gerhardt den Fragen der Zuschauer, woraus sich eine interessante Diskussion um Fragen bezüglich der Integrationspolitik aber auch der Gesundheitspolitik entwickelte. Zudem ergriff Karl-Richard Krüger, Bundestagskandidat des Wahlkreises 185 / Offenbach, das Wort und stellte sich und sein Programm den Anwesenden vor. Insbesondere die Themen Bildung, Innere Sicherheit und Digitalisierung sieht Herr Krüger als Prioritäten an, die er als Mitglied des Bundestages angehen würde. Der anschließende Applaus der Anwesenden zeugte von einem Zuspruch für die Ausführungen Gerhardts und das Wahlprogramm der Freien Demokraten.

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